Großübung am Sylvensteinspeicher
31.01.2008 |
Lenggries – 50 vor allem ehrenamtliche Retter der Wasserwacht und fünf Hubschrauber von Polizei und Bundeswehr trainierten am Donnerstag die Eisrettung aus der Luft. Die Übung verlangte vor allem den Hubschrauberpiloten einiges ab. "Am schwierigsten ist der saubere Anflug", erklärt Einsatzleiter Ingo Roeske. Schwebt der Helikopter genau über dem Eisloch wird ein Luftretter der Wasserwacht abgewinscht. Im Wasser angekommen, legt er dem Eingebrochenen einen speziell entwickelten Gurt um und umklammert ihn dann noch mit den Beinen. ,,Das bringt zusätzliche Sicherheit", sagte Roeske. Sobald der Ertrinkende so gesichert ist, werden Retter und Geretteter gemeinsam in den Hubschrauber gezogen. |
Bei Übungen in dieser Größenordnung geht es auch darum, die Koordinierung des Einsatzes zu trainieren - gerade wenn mehrere Helikopter in der Luft sind. Das Verfahren wird übrigens nicht nur bei der Rettung aus dem Eis eingesetzt. Auch bei Hochwasser werden Ertrinkende auf diese Weise aus den Fluten gezogen. |