Zum Hauptinhalt springen

Sicher in die Badesaison 2014

06. Juni 2014 - Aktivitäten

Mit dem anstehenden Pfingstwochenende verspricht der Wetterbericht die ersten wirklich heißen Sommertage. Die BRK-Wasserwacht gibt Tipps, wie Sie Badeunfällen vorbeugen und Erste Hilfe leisten können. Häufigste Ursachen: Unterkühlung und ohne Aufsicht am und im Wasser spielende Kinder.


Die Wasserwacht Buchloe leistet an den Wochenenden und Feiertagen ehrenamtlich Wachdienst im Freibad Buchloe sowie zweimal im Jahr in Dietringen am Forggensee. Um schlimme Badeunfälle zu vermeiden ist es notwendig, dass man gegenseitig Rücksicht aufeinander nimmt und im Notfall schnell hilft. Hier ein paar wichtige Tipps, die den gemeinsamen Badespaß an den heißen Sommertagen etwas sicherer machen:

Tipp 1: Die wichtigsten Regeln zur Unfallverhütung

Verlassen Sie das Wasser, sobald Sie frieren. Springen Sie nicht überhitzt ins Wasser. Lassen Sie Kinder am Wasser niemals unbeaufsichtigt. Gehen Sie nicht mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser. Schwimmen Sie nicht alkoholisiert oder unter Einfluss von Drogen. Schwimmen sie weite Strecken nicht allein. Springen Sie nur ins Wasser, wenn es tief genug ist und gesichert ist, dass sich unter Wasser keine Hindernisse befinden. Meiden Sie sumpfige, stark bewachsene oder stark befahrene Gewässer. Verlassen Sie das Wasser bei Gewitter, Starkregen, starker Strömung und starkem Wellengang. Überschätzen Sie sich nicht. Beachten Sie immer die Baderegeln. 

Zu den Baderegeln

Tipp 2: Hilfe holen und nur von einem sicheren Standort helfen

Bei einem Badeunfall sollten Sie in jedem Fall zunächst einen Notruf über die Nummer 112 veranlassen. Ein Ertrinkender gerät oft in Panik, schlägt unkontrolliert um sich und versucht, sich an jedem greifbaren Gegenstand festzuhalten – auch an seinem Retter. Wer nicht als Retter ausgebildet ist, sollte nicht ins Wasser gehen. Starten Sie eine Rettung wenn möglich immer vom Ufer aus. Werfen Sie dem Unfallopfer einen Rettungsring oder ein anderes schwimmfähiges Hilfsmittel zu.

Tipp 3: Unterkühlung stoppen und Atmung wiederherstellen

Um die Unterkühlung auch im Sommer zu stoppen, ziehen sie dem Unfallopfer vorsichtig und ohne große Bewegung die nasse Kleidung aus und decken Sie es mit der Rettungsdecke aus dem Verbandkasten zu (silberne Seite nach innen). Rufen Sie den Rettungsdienst. Bei Bewusstlosigkeit kontrollieren Sie, ob die Person atmet. Ist dies der Fall, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage. Beobachten Sie immer wieder die Atmung. Bei Bewusstlosigkeit und nicht normaler Atmung beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Beginnen Sie hier ausnahmsweise mit der zweifachen Beatmung, dann geben Sie 30 Mal Druckmassage. Ein Sprung ins seichte Wasser oder ein Sturz, beispielsweise an der Wasserrutsche, können Verletzungen an der Wirbelsäule zur Folge haben. Sollte die Person kein Gefühl in den Beinen haben, darf diese nicht bewegt werden. Warten Sie ab, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Tipp 4: Achten Sie besonders auf Kinder im Wasser!

Behalten Sie Kinder im Wasser besonders im Blick. Eine weithin sichtbare und auffällige Kopfbedeckung kann dabei helfen und bietet zusätzlichen Schutz vor Sonneneinstrahlung. Besonders bei kleinen Kindern kommt es vor, dass sie beispielsweise bei einem unbeabsichtigten Sturz ins Wasser einen Stimmritzenkrampf erleiden. Dabei können die Atemwege blockiert werden. Im Wasser kann dies zur Bewusstlosigkeit führen. Zeigt ein Kind keine Lebenszeichen, hat es einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Rufen Sie sofort den Rettungsdienst. Beginnen sie dann mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Beginnen Sie mit der zweifachen Beatmung, dann geben Sie 30 Mal Druckmassage. Sobald das Kind wieder atmet, muss es in die stabile Seitenlage gebracht und warm gehalten werden. Bleiben Sie solange bei dem Kind, bis der Notarzt eintrifft.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.