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Gefahr beim Betreten von Eisflächen

Eisige Temperaturen locken im Winter auf zugefrorene Gewässer. In der Umgebung von Buchloe haben sich schon die ersten Eisschichten gebildet. Gerade in diesem Jahr, wo coronabedingt die Eisstadien geschlossen sind, ist die Verlockung natürlich besonders groß. Die Wasserwacht Buchloe appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger sich von den Eisflächen fern zu halten um Unfälle zu vermeiden, da diese zu dünn sind.

Eine Eisdecke gilt für Einzelpersonen als tragfähig, wenn das sogenannte Kerneis eine Dicke von mindestens zehn Zentimeter aufweist. Zusammengepresster Schnee zählt nicht zum Kerneis, denn er trägt nicht zur Festigkeit der Eisdecke bei. Für eine Nutzung durch Gruppen ist eine Kerneisschicht von 15 bis 20 Zentimeter nötig. Hierbei ist zu beachten, dass die Eisdecke im Allgemeinen zur Gewässermitte hin abnimmt. Durch verschiedene Einflussfaktoren wie, Bodenwärme, Strömungen und Wasserpflanzen unterliegt die Eisdecke starken Schwankungen. Bricht das Eis weg, fällt man unweigerlich in das eiskalte Wasser. Die Folge ist eine lebensgefährliche Unterkühlung die Überlebenschancen nehmen dann rapide ab. Bei einem Eisunfall zählt jede Minute. Deshalb sollte so schnell wie möglich über den Notruf 112 Hilfe durch die Wasserwacht angefordert werden. Sofern es möglich ist, ist die Rettung von Land aus durchführen. Der direkte Kontakt zum Verunglückten ist zu vermeiden, damit man nicht selbst in Gefahr gerät. Nach Möglichkeit Äste, Kleidungsstücke oder schwimmfähige Seile anreichen. Ein Helfer sollte sich niemals stehend der Einbruchstelle nähern und sollte sich immer durch einen zweiten Helfer mit einer Leine oder notfalls mit den Händen absichern lassen. Die Buchloer Wasserretter sind für die Rettung von im Eis eingebrochen Personen mit einem speziellen Eisrettungsschlitten ausgerüstet, berichtet der Vorsitzende der Buchloer Wasserwacht Andreas Baumgartner. Im Einsatzfall werden die Buchloer Wasserretter auch über die Ortsgrenzen hinweg über die Integrierte Leitstelle Allgäu alarmiert.

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